Projekt "Mobilität"


Bewegungsfreiheit ist ein großer Teil unserer Lebensqualität. Sie ermöglicht es uns, selbstbestimmt und mobil unser Leben zu gestalten. Diese Bewegungsfreiheit ist allerdings für viele behinderte Menschen vor allem im öffentlichen Raum noch immer eingeschränkt. 

 

Menschen mit Behinderungen sowie menschen mit einer nur vorübergehenden körperlichen Beeinträchtigung haben meist größeren Platzbedarf. So benötigen beispielsweise Gehbehinderte mit Stock eine Durchgangsbreite von mehr als 70 cm, mit Krücken sind es sogar mehr als 90 cm. 

Zahlreiche burgenländische Gemeinden haben bereits baulich einiges in die Wege geleitet, damit Menschen mit Behinderung auch im öffentlichen Raum mobil sein und ihre Selbständigkeit leben können. 

 

Aber leider gibt es dennoch einige Stolpersteine, die den Weg der Mobilität und Selbständigkeit für Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer noch immer erschweren: Und wer kann besser die Bewegungsfreiheit im öffentlichen Raum bewerten als Betroffene selbst?

 

 

Die Idee

Aus diesem rund hat die MS-Gesellschaft Burgenland die Idee geboren, in einem Pilotprojekt eine burgenländische Gemeinde auf solch bauliche "Stolpersteine" im öffentlichen Raum hin zu überprüfen. 

 

In Kooperation mit der ausgewählten Gemeinde werden die betroffenen Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Hand eines ausgearbeiteten Kriterienkatalogs (angelhnt an die ÖNORM B 1600) die öffentlichen Gebäude in Bezug auf ihre Barrierefreiheit hin überprüfen. 

 

In der Folge ist eine Zusammenarbeit mit Schülerinnen und Schülern geplant, die im Rahmen eines Projekttages die Gehbehinderten und Rollstuhlfahrer auf ihrer Tour begleiten. Somit wird das Bewusstsein der jungen Menschen für den Alltag eines behinderten Menschen gestärkt. 

 

Nach der Evaluierungs- und Auswertungsphase werden die Ergebnisse mit der Gemeinde besprochen. Diese hat nun die Möglichkeit eventuell im Rahmen des Projektes "Dorferneuerung neu" die baulichen Veränderungen in die Wege zu leiten. 

 

Die Vision

Die Vision, die dahinter steht, ist mitzuhelfen, damit das gesamte Burgenland un in Folge ganz Österreich im öffentlichen Raum barriere:frei wird. 

 

Projektziele

  • Verbesserung der Bewegungsfreiheit im öffentlichen Raum für mehr Mobilität und Selbständigkeit bei Behinderung,
  • Sensibilisierung und Verstärkung der Bewusstseinsbildung bei den Gemeinden für einen barriere:freien Lebensraum,
  • erstellen eines Kriterienkatalogs für Barriere:Freiheit im öffentlichen Raum,
  • transparente Auswertung als Leitfaden für die teilnehmenden Gemeinden,
  • vervollständigen der bereits barriere:freien baulichen Maßnahmen der Gemeinde für noch mehr Bewegungsreiheit. 

 

Durchführungsphase

Ein Mobilitätsteam von Gehbehinderten und Rollstuhlfahrern wird die einzelnen öffentlichen Gebäude innerhalb der Gemeinde (Behörden, Ämter, Banken, Arztpraxen, Gesundheits- und Sozialeinrichtungen, etc.) auf ihre bauliche Behindertenfreundlichkeit hin überprüfen. 

 

Idee: Vorstand der MS- Besellschaft Burgenland 

Konzept: www.publicsuxess.at